TEMUTMA

Asien-Horror

DAS GRAUEN NAHT

Temutma hat lange geschlafen. Er spürte es wie ein klares Hornsignal, wie das dumpfe Schlagen von Kriegstrommeln, wie einen Schrei. Hinter seinen Lidern preschte die letzte Armee seines Traumzyklus auf stattlichen Pferden durch die Tore einer brennenden Stadt, teilte sich um eine hoch aufgetürmte Pyramide aus Schädeln und fiel hinter schwarzen wogenden Wolken unter ihm zurück, während er von seinen Instinkten hoch über die Steppen des Schlafs hinausgehoben wurde. Zum ersten Mal seit ungefähr vierzig Jahren öffneten sich seine Lider, aber noch stand er nicht auf. Er wartete, dass die Worte zurückkehrten.

Als in Hong Kong die berühmt-berüchtigte Walled City auf der Halbinsel Kowloon abgerissen werden soll, fühlen sich nicht nur viele der rund fünfzigtausend Bewohner gestört – städtische Kanalarbeiter stoßen auf ein weiteres Lebewesen, dem sie lieber nie begegnet wären …

Der Roman erschien 2000 unter gleichem Titel im Schweizer Unionsverlag erstmals auf Deutsch. Das Originalmanuskript wurde für die spraybooks-Ausgabe neu bearbeitet.

Rebecca Bradley + Stewart Sloan
TEMUTMA
[Temutma]
Aus dem Englischen von Jürgen Bürger
ca. 375 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-945684-02-3

Presse

Original Asia 2000Die South China Morning Post schrieb nach Erscheinen der Originalausgabe: »Die Schauplätze, Geräusche und Gerüche rasen an uns vorbei in einem unaufhaltsamen, packenden Rennen gegen die Zeit.«

Ein Kunde von amazon.com schrieb: »Als Horror-Roman ist Temutma ein echtes Juwel aus Hongkong, von dem die meisten Leser leider noch nie gehört haben werden. Es ist sehr wahrscheinlich der BESTE Vampirroman ist, denn ich seit Dracula gelesen habe.«

Erika Drake schrieb für das krimi-forum.de:
»Satt und zufrieden, gewindelt in Zerfall … umhüllt von Dunkelheit, Fäulnis und dem Gestank tropfenden Mauerwerks …“, mit diesen schon am Anfang brillanten Worten beginnt ein Roman, der sich nicht entscheiden kann, welcher Sparte er nun angehören möchte: Kriminalroman oder Gruselliteratur. Seiner Qualität allerdings tut das keinen Abbruch!
Denn die Geschichte einer ganzen Serie von Morden in Hongkong, deren Opfer immer völlig blutleer aufgefunden werden, ist bis zum spannenden Showdown in eine solch bildhafte Sprache gekleidet, dass man oft die einzelnen Sequenzen tatsächlich wie Bilder eines Actionfilmes vor dem inneren Auge ablaufen sieht!«

Michael Baumgartner urteilte in den andromeda nachrichten:
»Temutma ist äußerst spannend, und Hongkong als Metropole und Schnittpunkt zweier Zivilisationen ist nicht nur eine exotische Kulisse, sondern wird in diesem Krimi lebendig geschildert, als Teil der Handlung selbst. … ein sehr unterhaltsamer phantastischer Krimi, der sich am Ende einem allzu glatten Happy-End verweigert, was nur realistisch ist. Er bereichert auch die Vampirliteratur um eine fernöstliche Variante und kann daher nicht nur den Fans dieses phantastischen Subgenres uneingeschränkt empfohlen werden.«

Photo by Kathrin Bielfeldt